Bei Lösungsart finden Sie die tiergestützte Arbeit mit Hund als eine Methode in Therapie, Supervision und Coaching. Meine Therapiehündin Cara steht mir dabei wie eine Co-… (Therapeutin/Supervisorin/Coachin) zur Seite .

Unabhängig davon ob ich tiergestützt mit ihr in Therapie, Supervision oder Coaching arbeite, die Methode fasse ich der Einfachheit halber hier unter Hundecoachings zusammen.

Hundecoachings

Die Fragestellungen mit denen Klienten in ein solches Hundecoaching gehen, sind gleichermaßen im privaten als auch im beruflichen Bereich beheimatet. Menschen, die aus helfenden und sozialen Berufen kommen (wie Lehrer, Erzieher, Therapeuten und Ärzte) können im Hundecoaching, quasi in einer tiergestützten Supervision Lösungen für eigene Fälle erarbeiten.

 

Hundcoachings können auch helfen die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. So können mit Hilfe des Hundes nicht nur ein promptes Feedback bekommen, Sie können auch was ausprobieren und trainieren, beispielsweise wie Sie in Kontakt gehen und wie Sie eine neue Beziehung starten. Vielleicht wollen Sie auch für eigene Klarheit sorgen, Ihren Gefühlen auf den Grund gehen, freundlich klare Grenzen setzen (lernen) oder sich Ängsten stellen… Cara dient Ihnen dabei als meine Co- …(*) mit ihrem prompten und ehrlichen Feedback.

 

Das sind nur einige Beispiele für Themen und Anliegen, in denen tiergestützte Coachings den rein menschlichen Coachings oft (ganz ohne Worte) überlegen sind.

 

Gemeinsam können wir dann mit und/oder ohne Worte reflektieren welche Verhaltensweisen, Gefühle, …, Rollen und Muster dienlich sind und welche möglicherweise auch nicht. Oft wollen Klienten ein nicht so gut passendes Verhalten reflektieren, neue Ideen für Verhaltensweisen mal ausprobieren und letztlich neue, ganz individuelle und vor allem, besser passende Lösungen finden.

Hund als Co-…? Warum überhaupt mit Hund coachen?

Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen mit einem Hund als Co-…(*) zusammen zu arbeiten.

 

 

1. Gegenwärtigkeit

Hunde leben im viel zitierten „Hier und Jetzt“. Sie spiegeln, reagieren und antworten … ganz gegenwärtig, ohne Worte.

 

2. Unbeeindruckbarkeit

Wenn man mal von Fressbarem absieht, spiegeln, reagieren und antworten sie, ohne sich von Äußerlichkeiten (wie Geld, Eloquenz oder der Stellung im Unternehmen) beeindrucken zu lassen.

 

3. Hunde sind soziale Wesen

Forschungen zeigen nicht nur, dass Hunde soziale Lebewesen sind, die in Beziehungen sein wollen. Sie zeigen auch, dass Hunde in der Regel den Kontakt zu uns Zweibeinern suchen – egal ob sie uns kennen oder nicht. Sogar die wilde Stammform unseres heutigen Haushundes, der Wolf, ist sozial.

 

Soziale Wölfe?!

Beginnen wir mit der Definition für sozial laut Duden. Für Tiere findet man unter „sozial“ => gesellig, nicht einzeln lebend; Staaten bildend. Für Menschen steht als erstes dort => das (geregelte) Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft betreffend; auf die menschliche Gemeinschaft bezogen, zu ihr gehörend.

 

Wölfe sind überaus sozial, sie leben im Familienverband, in dem das Zusammenleben zudem noch gut geregelt ist. Es funktioniert nicht nur durch eine Rangordnung sondern auch durch so etwas wie eine „Arbeitsteilung“, beispielsweise beim gemeinsamen Jagen. Für die erfolgreiche Jagd (und letztlich auch um zu überleben) müssen die Wölfe sich ohne Worte abstimmen und dazu blitzschnell erfassen was gerade ist. Dieses blitzschnelle Erfassen von dem was gerade ist, ist für die Wölfe (über-)lebensnotwendig und tief verwurzelt.

 

4. Die selbstverständliche Balance zwischen Autonomie und Verbundenheit

Obendrein entspricht diese ausgeglichene Balance zwischen Autonomie und Verbundenheit eines Hundes, welche für uns Menschen oft ein sehr mühsamer Spagat in unseren Beziehungen ist, dem Wesen eines Hundes ganz selbstverständlich. So kann uns ein Hund hier sogar als Modell dienen.

 

5. Tierisches Feedback ist oft leichter anzunehmen

Gerade Menschen, die sich mit dem Feedback durch eine andere Person schwertun, nehmen oft auffallend leicht das Feedback von einem Tier an. Möglicherweise liegt es auch daran, dass der Mensch das Erlebte so für sich selbst interpretieren kann. Er kann, darf und soll mit seinen eigenen Augen sehen, mit den eigenen Gefühlen erleben und mit den eigenen Worten beschreiben.

 

 

Fazit: Hunde sind hervorragend geeignet als Co-…(*)

Sie eigenen sich aufgrund ihrer oben genannten natürlichen Kompetenzen perfekt als Co-…(*)! In der Praxis halten sie ihren Klienten nicht selten einen Spiegel vor und geben, wie gesagt, ohne sich von deren Rang oder Namen, noch von deren Bildungsgrad oder von Statussymbolen beeindrucken zu lassen ein promptes und ehrliches Feedback.

 

Und manchmal … sind sie auch ganz einfach nur da und trösten …

Fußnote:

 

Co- …(*) : Der Platzhalter … hinter Co- steht, je nach Auftrag, für Therapeutin, Coach, Coachin, Trainerin oder Supervisorin

Infos zum Coaching generell finden Sie hier

 

Die Seite zum Thema „Familienhund im Blick“ finden Sie hier… – es geht dort um die Mensch-Hund-Teams. Diese Coachings sind für Familienhunde und Ihre Menschen gedacht … also letztlich um Verstehen und Zusammenwirken von Zweibeiner(n) und ihren/ihrem Vierbeiner(n). Die Zweibeiner können dabei Einzelpersonen, Paare und Familien sein, die mit ihren Hund(en) kommen oder auch (erstmal) nur ihr „Thema“ mitbringen …

 

Wenn Sie ein Pferdecoaching wünschen, arbeite ich mit verschiedenen Pferdetrainern zusammen. Der Vorteil ist, dass meine Aufmerksamkeit so noch mehr bei den Menschen liegen kann und dass vier Augen mehr sehen als zwei. Sprechen Sie mich dazu gerne an oder schreiben mir über das Kontaktformular.