Für Hundeprofis: Kynologie trifft Psychologie

Hier sind Sie richtig, wenn Sie in einem kynologischen Beruf tätig sind, als Hunde-Unternehmer*in, Sie beispielsweise in einer Hundeschule, Hunde-Tagesstätte, als Hundetrainer*in, Dogwalker*in, Wissenschaftler*in …, als Tierarzt/Tierärztin oder als -helfer*in arbeiten – selbstständig oder angestellt. Um nicht alle Professionen aufführen zu müssen, meine ich alle Personen, die professionell in Berufen mit Hunden arbeiten, wenn ich den Sammelbegriff „Hundeprofi“ verwende.

 

Ein KynoCoaching soll Sie für Ihren Arbeitsalltag als Hundeprofi inspirieren und unterstützen – insbesondere dann wenn es größere Herausforderungen gibt, die nicht selten am anderen Ende der Leine zu finden sind. Ganz allgemein soll es der individuellen Verbesserung Ihres beruflichen Alltags dienen, so dass Sie Ihre Aufgaben effizienter, besser und mit größerer Zufriedenheit erfüllen können.

 

Themen und Schwerpunkte in den einzelnen Termine sind sehr individuell, weil Sie Ihre, manchmal sogar (tages-)aktuellen, Themen einbringen. Auch wenn ein KynoCoaching kein Allheilmittel ist, denn es ersetzt keinesfalls Ihre fachliche Qualifikation, bietet es doch diverse Chancen. Diese liegen eher in einer zusätzlichen Kompetenzerweiterung – quasi um Ihre fachliche Kompetenz herum – beispielsweise im Bereich von Kommunikation, …, Kooperationsfähigkeit oder der Gestaltung von beruflichen Beziehungen. Psychologen würden da auch von einem „Raum“ sprechen. Keinem physischen Raum, sondern einem mentalen Raum, den man sich erschafft um zu reflektieren und ein neues Verstehen von beruflichen Realitäten zu ermöglichen. Eine enorme Bereicherung ist, wenn Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln und Schulen, gemeinsam mit anderen Profis analysiert und erörtert werden können.

 

Worum es ganz oft geht lesen Sie in den folgenden beiden Absätzen. Im folgenden Alltagsbeispiel sollen die Anliegen der Hundeprofis auch noch etwas deutlicher werden…

 

 

Alltag von Hundeprofis

Oftmals trifft ein professionell mit (bzw. für) Hund arbeitender Mensch (wie der/die Hundetrainer*in) auf die größere Herausforderung am anderen Ende der Leine. Häufig befindet sich dort ein Mensch, der für seinen Hund eigentlich ‚das Beste‘ will. Was aber nicht heißt, dass er/sie das Beste für den Hund tut. Ein Profi sieht meist recht schnell, was nicht stimmt und was verändert werden könnte, sollte und/oder müsste. Doch dann ist da dieser Mensch … – … überzeugt davon, freundlich zum Hund zu sein, sogar obwohl dieser ihm/ihr das Leben so schwer macht … beschwichtigt, in die Wohnung pieselt, …, bellt und/oder gar beißt.

 

Und gar nicht selten stellt ein Hundeprofi sich dann solche oder ähnliche Fragen:

 

  • „Wie kann ich diesen Menschen  erreichen?“
  • „Wie kann ich Menschen überhaupt dort abholen, wo sie ’stehen‘?“
  • „Und wie kann ich sie motivieren?“
  • „Was tun, wenn ich glaube, was ich sage kommt gar nicht an?“
  • „Und kann ich dabei noch allem gerecht werden? Z.B.“ 
    • Gesundheit und Wohl des Hundes!
    • Nachhaltiger Erfolg!
    • Zufriedene Kund*innen!
    • oder gar dem Kindeswohl, wenn ein Kind in der Familie lebt?
  • „Wo muss ich vielleicht auch Abstiche machen?“
  • „Wo sollte ich auf gar keinen Fall Abstriche machen?“

 

Um Fragen, die im beruflichen Alltag auftauchen zu reflektieren und darauf wirklich hilfreiche Antworten zu finden, hat sich der moderierte kollegiale Austausch von Fachleuten im  KynoCoaching  bewährt. In einem kleinen Kreis von Fachleuten können sowohl eigene Fälle sehr individuell besprochen werden, als auch gute Lösungen für herausfordernde Situationen erarbeitet werden.

 

Schwerpunkte im KynoCoaching

Je nach Anliegen, Bedarf und Ziel der Teilnehmer*innen unterscheiden sich die Schwerpunkte in den einzelnen Terminen

 

  • eigene Fälle können, anonymisiert und vertraulich, im Termin behandelt werden.
  • ein Schwerpunkt kann der moderierte kollegiale Austausch sein und/oder wenn gewünscht auch mal
  • nur als Supervision durch mich als Supervisorin
  • Es kann auch mal etwas Input zu Themen geben – oft ist das Thema
    • „Herausforderung Mensch!“ oder
    • „Kommunikation“
    • „GFK“ – Viele Kollegen schätzen etwas Input zur sogenannten gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg.

 

Supervision und Coaching 

Im psychosozialen Kontext ist Supervision schon lange eine wichtige Praxis, nicht nur zur Gesunderhaltung dieser Profis, sondern auch um Reibungsverluste (in den menschlichen Beziehungen) möglichst gering zu halten. Zudem kann man in den Sitzungen das eigene professionelle Handeln überprüfen, verbessern und gegebenenfalls auch mal nur etwas neues ausprobieren. In eher gewinnorientierten Unternehmen spricht man dann auch öfter von Coaching. Doch mittlerweile wird auch hier zunehmend Supervision in Anspruch genommen. In der Praxis unterscheiden sich Coaching-Prozesse von Supervisions-Prozessen nicht wirklich. Der Unterschied ergibt sich eher durch die Anliegen oder Ziele der Teilnehmer*innen, als durch die Benennung – Supervision oder Coaching.

 

KynoCoaching

… meint quasi das Selbe, allerdings im kynologischen, quasi im kyno-psychosozialen Kontext, also für die Hundeprofis. Hier geht es um die professionelle, ziel- und lösungsorientierte Beratung und Unterstützung, auch in Veränderungs- und Weiterentwicklungsprozessen.

Während ein KynoCoaching für eine einzelne Person eher persönlich (und nur selten online) stattfindet, findet das KynoCoaching für mehrere Personen (also Gruppen oder Teams)  meist online, per Zoom, statt.

 

Generell wird mittlerweile im Bereich der Profis, die mit Tieren, oder besser gesagt, die für Tiere (also das Wohl der Tiere) arbeiten, Supervision und Coaching sogar schon zunehmend genutzt. Auch diese Profis (wie Hundeprofis und Pferdeprofis) müssen neben ihrem Fachwissen (über die jeweiligen Tiere, deren Gesundheit und das Lernern, etc.)  eine gehörige Portion soziale Kompetenz, Empathie und Kommunikationsfähigkeit mitbringen, um die zum Tier gehörenden Menschen zu erreichen und zu motivieren.

 

Mein Name ist Kornelia Schöning und ich bin Psychologin, zertifizierte systemische Supervisorin und Coachin (DGSF) sowie lizensierte Hundetrainerin (§11). Seit einer gefühlten Ewigkeit arbeite und trainiere ich mit Menschen und mit Hunden. Zudem bilde ich mich ständig weiter, insbesondere  zu Themen rund um Beziehungen – wie Austausch, Verständigung und Kommunikation. Dabei geht es sowohl um die menschlichen Beziehungen als auch um die Mensch-Hund-Beziehungen.

 

Als Coach unterstütze ich meine Klient*innen individuelle Antworten und Lösungen auf aktuelle Fragen und Herausforderungen zu finden. Für meine Praxis, in der ich quasi als ‚Alleinunterhalterin‘ tätig bin, habe ich mit einigem Aufwand aktiv Netzwerke schaffen können, um Supervision und kollegialen Austausch zu ermöglichen. Anders als Kolleg*innen, die im Team arbeiten und auch mal ‚auf dem Gang‘ ganz zufällig einen kollegialen Austausch haben, muss ich für so etwas sehr aktiv werden. Ähnlich geht es meinen Hundetrainerkolleg*innen, die meist auch als Einzelunternehmer*innen tätig sind und die zudem, wenn sie Kolleg*innen treffen, meist ja gleichzeitig Konkurrent*innen treffen. Das ist oft nicht der geeignete Rahmen für einen Austausch unter Kolleg*innen, selbst wenn es beiden gerade richtig gut täte. Deshalb habe ich mir vor einiger Zeit überlegt, ein Format zu erschaffen, in dem ein kollegialer Austausch für Hundeprofis in einem vertrauensvollen und sicherem Rahmen möglich ist – ein KynoCoaching.

 

In meiner Praxis biete ich dies wie folgt an:

 

  • als KynoCoaching für Einzelpersonen
    …  mit und ohne Hund – findet in der Regel bei mir in der Praxis statt. Nach Absprache können wir uns auch online oder telefonisch treffen.

 

  • als KynoCoaching für Gruppen oder Teams
    Diese finden aktuell ausschließlich online statt. Um sich in einem geschützten, vertraulichen Rahmen austauschen zu können, gibt es zwei Settings.  Die Gruppen werden so zusammengestellt, dass

 

    • … die Hundeprofis aus einem Unternehmen kommen => KynoCoaching für Teams (Mitarbeiter aus einer Praxis/Hundeschule/… sowie eine Gruppe aus Absolventen eines Ausbildungsinstituts) oder dass

 

 

    • … die Hundeprofis aus unterschiedlichen Wirkungskreisen kommen => KynoCoaching für Kollegen (z.B. für einzelne Hundetrainer, die nicht auf die Synergieeffekte einer Gruppe verzichten wollen).
      Die jeweilige Post-Adresse gilt als Zentrum des Wirkungskreises und jedes Zentrum ist mindestens 100km von einem anderen Zentrum entfernt). Dies ist das spannendste und inspirierendste Format, aufgrund von Methodenvielfalt und unterschiedlichster Vorgehensweisen der Kollegen. Durch den räumlichen Abstand können sich (maximal 6) Hundetrainer-Kollegen und -Konkurrenten entspannt untereinander austauschen. Sie können im moderierten kollegialen Austausch maximal voneinander  profitieren, da Sie nicht befürchten müssen, sie könnten auf Kolleg*innen treffen, mit denen sie aufgrund der räumlichen Nähe ihrer Arbeitsorte in Konkurrenz stehen. Da ich die Teilnehmer wie beschrieben auswähle, dauert es manchmal länger, bis sich eine Gruppe zusammen findet. Meine Empfehlung ist, wenn sich eine gute Gruppe gefunden hat, diese Ressource stabil zu halten, die Gruppe zu schließen und sich regelmäßig etwa alle zwei bis drei Monate zu treffen. Supervisionen dauern, maximal 2,5 Stunden. Es sind mindestens 2 und maximal 6 Teilnehmer*innen (TN) plus Supervisorin pro Termin.